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Refosco dal peduncolo rosso

DIE WEINREBE

Die Weinrebe ist mittelgroβ, pyramidenförmig, von mittlerer Dichte, mit geschlossenen Flügeln. Bei Reifung ist der Stiel weinrot, besonders in dem Abschnitt zwischen dem Trieb und der Traube, um dann ins Grüne im Inneren der Traube überzugehen.
Die Weinbeere ist mittelgroβ, bereift, mit dünner Schale von intensivem Blau.



GESCHICHTLICHE HINTERGRÜNDE

Der Refosco dal Peduncolo Rosso ist eine interessante und charakteristische autoktone Rebsorte des Friaul oder genauer gesagt der Gebiete die einst dem Patriarchen von Aquileia unterstanden und dessen Gerichtsbarkeit bis nach Istrien und auf die andere Seite des Flusses Livenza bis in die Gegend von Treviso, reichte.
Der Ursprung dieser Rebsorte ist sehr alt. Ursprünglich in den Hügeln zwischen Carso und Istrien zuhause verbreitete sie sich im ganzen Friaul zwischen den Flüssen Tagliamento und Livenza, Gebiete die heute zur  Provinz Venedig gehören. Dieser Refosco wird auch in einigen Gebieten in der Provinz Treviso angebaut.
Der Wein Refosoco wird bereits 1390, in den Annalen des Friaul von F. da Manzano, zitiert, aber sichere Hinweise finden sich erst im 17. Jhdt.
Die Famile der Refoscoarten ist sehr groβ, sie umfaβt die Refosconi und den Terrano del Carso, aber die am meisten angebaute Rebsorte ist die des Refosco dal Peduncolo Rosso.
Der Refosco ist besonders im nord-östlichen Veneto verbreitet, vor allem in der Gegend um Portogruaro wo er ein Aushängeschild des örtlichen Weinbaus ist und stolz als einer der Weine mit der Herkunftsbezeichnung DOC Lison-Pramaggiore präsentiert wird.
Die Präsenz in diesem Gebiet an der nord-östlichen Grenze von Venedig, unterliegt den friulanischen Einflüssen und der historischen Präsenz die auf die Gerichtsbarkeit des Patriachen von Aquileia zurückgeht und die sich bis 1420 auf das ganze Gebiet von Portogruaro ausgedehnt hat.

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